Ein Punkt aus zwei Spielen: Für die TSG Neustrelitz hätte der Saisonstart in der Regionalliga Nord-Ost deutlich besser verlaufen können. Nach dem famosen Auftritt gegen den SC Freiburg im Pokal hatte sich die Brdaric-Elf den Saisonstart leichter vorgestellt. In Meuselwitz soll zwingend ein Sieg her.
Ein bittere 0:1-Niederlage bei Optik Rathenow war der Grund für ein missratenes Wochenende aus Sicht der Mecklenburger. Nach zwei guten Partien im DFB-Pokal und zum Saisonauftakt gegen den Aufstiegsaspiranten aus Jena, folgte in Rathenow der herbe Dämpfer. Gerade in der Offensive agierte die TSG harmlos und konnte sich nicht entscheidend in Szene setzen. Da half auch die Umstellung im Sturm nichts, denn der für Velimir Jovanovic in die Startelf gerückte Neuzugang Morozow konnte sich kaum entscheidend in Szene setzen.
Wird die sportliche Krise etwa zur Chance für den fast abgeschriebenen Salvatore Rogoli? Der Altmeister, der sich zuletzt hauptsächlich auf der Reserve-Bank wiederfand, wurde zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt und agierte ordentlich. Ein Startelf-Einsatz scheint für den Deutsch-Italiener in greifbare Nähe zu rutschen.
Die Devise für das kommende Spiel gab TSG-Kapitän gegenüber dem Nordkurier vor: “Nun heißt es Kraft tanken und gegen Meuselwitz punkten!” Keine leichte Aufgabe, schließlich bewiesen die Thüringer mit dem 3:1 bei Lok Leipzig deutlich ansteigende Form. Der letztjährige Tabellensiebte, der die Saison demzufolge knapp vor den Neustrelitzern abschloss, blieb in der vergangenen Saison in beiden direkten Duellen ohne Gegentor und holte neben einem torlosen Unentschieden auch einen 2:0-Auswärtssieg bei den Mecklenburgern.
In der Partie, die am kommenden Samstag um 13.30 Uhr angepfiffen wird, muss die TSG besonders auf ZFC-Stürmer Sebastian Latowski aufpassen. Der 23-Jährige Pole erzielte beim jüngsten Auswärtssieg beide Treffer. Doppelt so viele, wie der TSG in den ersten drei Spielen selber zu Stande gebracht hat.
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